Gasrohre bei Gastank Unterflurmontage

martin.k
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Re: Gasrohre bei Gastank Unterflurmontage

#16 

Beitrag von martin.k »

Ich habe gerade ein Déjà-vu.
Bei mir ist alles genauso wie bei Frrroschi.
Lediglich habe ich keine Verbrennertoilette, sondern eine Truma Combi 4 (Heizung incl. Warmwasserboiler).

Der Schlauch vom Tank bis zum Füllstutzen ist ein ca. 12mm dicker Schlauch aus Kunststoff (und Glasfaser?). Er ist sehr beweglich. War super einfach den zu Verlegen!

Gruß
Martin
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Frrroschi
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Re: Gasrohre bei Gastank Unterflurmontage

#17 

Beitrag von Frrroschi »

...anstelle der Truma habe ich eine Autotherm D4 Dieselstandheizung und fürs warme Wasser einen 12L Boiler. Durch den Boiler bläst die Standheizung und wenn sie nicht erforderlich ist hat er einen 230V Heizstab der Temperatur geregelt ist. Temperatur geregelt bedeutet das ich die gewünschte Wassertemperatur nach oben einstellen bzw. begrenzen kann. Das spart viel Strom wenn der Bus nicht mit Landstrom versorgt wird.

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Steffen G.
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Re: Gasrohre bei Gastank Unterflurmontage

#18 

Beitrag von Steffen G. »

Frrroschi hat geschrieben: 18 Jun 2024 15:53 Und für allen Gasflaschenfans: Ich würde mir niemals eine Gasflache ins Fahrzeug stellen. Auch wenn sie noch so gut belüftet ist und dann im Fahrzeug schlafen :D
Kannst du da mal deine Bedenken näher erläutern? Ich verstehe ja des es Menschen gibt die gar kein Gas im Fahrzeug haben wollen. Aber was macht es für eine Unterschied ob der Gasspeicher im oder unterhalb des Fahrzeuges ist? Er ist ja nicht die einzige Austrittsmöglichkeit von Gas. Dem nach müsstest du die komplette Gasinstallation außerhalb des Fahrzeuges haben, also inclusive Verbraucher.
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Re: Gasrohre bei Gastank Unterflurmontage

#19 

Beitrag von Frrroschi »

Im Gastank ist ein Druck bis 260Bar. Wenn hier etwas kaputt geht kann der Gasaustritt auch groß sein. Im Fahrzeug wird dadurch die Gaskonzentration schnell zündfähig. Ist der Tank aussen richt man Lecks wenn man daneben steht. Um die Gaskonzentration im Freien zündfähig zu bringen sind wesentlich höhere Gasmengen erforderlich im Vergleich zu Fahrzeug innen.
In den Gasrohren sind 30 oder 50 mbar und kein Fahrzeug ist Luftdicht. Hier sind eventuelle Lecks bei weitem nicht so gravierend das einem sofort die Kiste um die Ohren fliegt.
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Re: Gasrohre bei Gastank Unterflurmontage

#20 

Beitrag von Steffem »

 Themenstarter

Top. Danke auch dir für deinen Beitrag.

Frage: Ich habe mir ja auch ein Verteilerventil gekauft (3er), welches man eben öffnen und schließen kann. Wieso macht man die Verteilung eigentlich nicht direkt unter dem Fahrzeug (in deinem Fall zum Beispiel mit einem T-Stück(ohne schließmechanismus). Das würde ein Loch sparen, um wieder unters Auto zu gehen. Und die Ventile in der Nähe vom Verbraucher braucht man ja wie Steffen gezeigt hat, ohnehin.

Gruß, Steffen
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Re: Gasrohre bei Gastank Unterflurmontage

#21 

Beitrag von asap »

Steffem hat geschrieben: 20 Jun 2024 00:21 Das würde ein Loch sparen, um wieder unters Auto zu gehen.
Wie kommst du denn da drauf?

Vom Gastank geht eine Leitung ins Fahrzeug zum Verteiler, am Verteiler sind die Leitung zu den Verbrauchern angeschlossen.
So kann man an einer Zentralstelle (Verteiler) die Gaszufuhr zu den Verbrauchern zu und abdrehen.
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Re: Gasrohre bei Gastank Unterflurmontage

#22 

Beitrag von Frrroschi »

Nach dem Tank außen sollte ein Haupabsperr Ventile sein, damit kann die Anlage…,Verrohrung und Verbraucher komplett geschlossen werden. Der Unterverteiler ist nicht besonders Schmutzunempfindlich und damit kannst du einzelne Verbraucher weg sperren. Der bessere Platz ist dafür im Fahrzeug auch wenn dann wieder eine Leitung außen herum verlegt wird. Eine Möglichkeit wäre für den Verteiler am Unterboden eine Box zu bauen die ihn gegen Salz und Spritzwasser schützt….ist aber auch doof zum Betätigen unter den Bus zu grabbeln.
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Steffen G.
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Re: Gasrohre bei Gastank Unterflurmontage

#23 

Beitrag von Steffen G. »

Frrroschi hat geschrieben: 19 Jun 2024 22:05 Im Gastank ist ein Druck bis 260Bar. Wenn hier etwas kaputt geht kann der Gasaustritt auch groß sein. Im Fahrzeug wird dadurch die Gaskonzentration schnell zündfähig. Ist der Tank aussen richt man Lecks wenn man daneben steht. Um die Gaskonzentration im Freien zündfähig zu bringen sind wesentlich höhere Gasmengen erforderlich im Vergleich zu Fahrzeug innen.
In den Gasrohren sind 30 oder 50 mbar und kein Fahrzeug ist Luftdicht. Hier sind eventuelle Lecks bei weitem nicht so gravierend das einem sofort die Kiste um die Ohren fliegt.
Ok, das mit dem hohen Druck war mir nicht bekannt, betrifft dann aber eben nur Tanks. In der Gasflasche ist ja max nur 10bar, und so besteht also keine größere Gefahr, wenn man sie im Fahrzeug hat. Zu mindest die Ausgangsaussage "Und für allen Gasflaschenfans: Ich würde mir niemals eine Gasflasche ins Fahrzeug stellen. Auch wenn sie noch so gut belüftet ist und dann im Fahrzeug schlafen" suggerierte das ja.
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Re: Gasrohre bei Gastank Unterflurmontage

#24 

Beitrag von Frrroschi »

......Gasflaschen im Fahrzeug ist eine gängige Variante. Sie hat aber einige Nachteile:
- Sie braucht eine sehr gute Belüftung, das widerspricht dem Wunsch ein gut Isoliertes Fahrzeug zu haben.
- Meißtens ist sie in irgend einer Holzbox mit Gurten gesichert, die sollte dann bei einem Unfall die auftretenden G- Kräfte aufnehmen können.
- Ein oder ev. zwei Gasflaschen mit Holzbox verbrauchen viel Platz im Bus.
- Auf Gasflaschen ist oft ein Einsatz drauf und der Lieferant will seine Gasflaschen wieder retour für eine Volle. Das wird weit weg von ZuHause ab und zu schwierig.

Darum habe ich mich für einen Gastank unterm Fahrzeug entschieden mit allen seinen Nachteilen, wie nur eine Sorte Gas friert im Winter nicht ein und das Tankstellennetz zum Gastanken ist bei uns ebenfalls sehr dürftig.
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der.harleyman
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Re: Gasrohre bei Gastank Unterflurmontage

#25 

Beitrag von der.harleyman »

Aaaalso, man muss bei der Betrachtung der Gefahr zwischen Erdgas und Flüssiggas unterscheiden.
Erdgas ist leichter als Luft und strebt nach oben. Flüssiggas ist schwerer und verteilt sich am Boden.
Beiden Systemen gemein ist, dass evtl. austretendes Gas in jedem Fall (!) aus dem Fahrzeug herauszuleiten ist!
Daher ist der Flaschenschrank immer gasdicht und mit Entlüftung zu gestalten. Bei Flüssigkeit also nach unten.
Eine Leitung im Innenraum unter dem Holzboden würde ich nicht favorisieren. Verbindungen dieser Leitungen würde ich unter dem Holzboden niemals verlegen! Grund: es ist dadurch unmöglich die Leitungen später auf Dichtigkeit zu kontrollieren!
Bedenkt bitte, dass mit §60StVZo die Gasprüfung künftig wieder klar gefordert ist.
Wenn Dich Dein Prüfer fragt, wie er denn die Leitungen unter dem Holzboden kontrollieren soll, wirst Du außer dem Ausbau des Holzbodens keine vernünftige Antwort für ihn haben.
Hinweis: für Arbeiten an Druckgasanlagen im Kfz ist ein entsprechender Sachkundenachweis erforderlich. Nach diversen Arbeiten ist eine anschließende Prüfung durch einen AAS fällig.
Wir verlassen bei dem Einbau einer Gasanlage definitiv den Bereich eines Hobbyschraubers, sei er handwerklich auch noch so geschickt.
Ich habe die Lehrgänge und Prüfungen zum Sachkundenachweis mehrfach erfolgreich absolviert.
Hier ist weit mehr zu berücksichtigen als der klapperfreie Einbau einiger Meter Leitung. Die Schraubverbindungen sind nach jeder Demontage zu kontrollieren und je nach Hersteller ggf. sogar auf Verschleißmaß zu messen. Auch die Unterscheidung zwischen einer echten Leckage oder eben "nur" Permeation an den Bauteilen kann ein Laie nicht leisten.
Daher mein dringlicher Rat: gebt diese Arbeit in die Hände eines Fachmanns.
Weiteren technischen Rat werde ich aus den genannten Gründen hier im Forum nicht geben. Sorry!
der harleyman
319CDI, 2016, L3H2, graphitgraumet., 430.000km, na und?! :)
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